Gian Tien Ho kommt im zweiten Anlauf zu den Fighting Pirates

Gian Tien Ho kommt im zweiten Anlauf zu den Fighting Pirates

Gian Tien Ho
Gian Tien Ho kommt von den Huskies an die Krückau

„Ich freue mich, dass es diesmal geklappt hat. Gian Tien hat schon 2017 vor der Saison bei uns mittrainiert. Er ist eine gute Verstärkung für uns, der für noch mehr Wettbewerb und Tiefe im Kader sorgt“, meint Fighting Pirates-Coach Jörn Maier über die neueste Verpflichtung der Elmshorner Zweitliga-Footballer. Defensive-Back Gian Tien Ho (28), dessen familiäre Wurzeln auch in Südkorea liegen, kommt von den Hamburg Huskies in die Krückaustadt. „Im Vorjahr habe ich mir schon ein Bild vom Team gemacht und dabei sehr viele Spieler gesehen, die hungrig sind und Football aus dem richtigen Grund spielen. Nun sind viele Spieler dazugekommen, mit denen ich jahrelang und sehr gern in verschiedenen Mannschaften zusammengespielt habe“, sagt der Hamburger, der nach seinem Studium (Wirtschaft und Kultur Chinas an der Universität Hamburg) hauptberuflich das Social-Media-Team einer Hardware-Firma im Computerspiel-Bereich anführt. „Die Mischung dieses Jahr ist eine sehr gute aus erfahrenen und jungen Spielern. Von der Organisation Elmshorn Fighting Pirates habe ich in der Vergangenheit immer nur Gutes gehört“, sagt Ho, der auch weiß, dass es bei den Piraten nicht nur um den kurzfristigen schnellen Erfolg geht: „Ich sehe, dass hier etwas Langfristiges aufgebaut wird beziehungsweise schon aufgebaut wurde. Ich denke, die Zusammensetzung aus Spielern, Trainern und dem Team dahinter ist dieses Jahr zum ersten Mal in Elmshorn in allen drei Bereichen auf einem sehr hohen Niveau.“

Auch Max Paatz, sportlicher Leiter der Piraten, ist glücklich, dass Ho nun in Elmshorn anheuert: „Er ist ein sehr erfahrener Spieler, der unserem Backfield nochmal mehr Tiefe und Qualität gibt.“ Mit der Sportart kam der vornehmlich als Cornerback eingesetzte Ho während seines Austauschjahrs in den USA erstmals in Berührung. Anschließend nahm er an einem Try-out der St. Pauli Buccaneers teil und ist seit 2007 aktiv. „Eigentlich wollte ich nur gucken, wie ich abschneide, weil die Ausrüstung so teuer war“, meint er mit einem Augenzwinkern. Seine Football-Karriere führte ihn von der Jugend des Kiezclubs auch zu den Hamburg Blue Devils (2009 bis 2013). Die vergangenen vier Jahre arbeitete er in der Defense der Hamburg Huskies mit.

Es sei vor allem die Komplexität des Sports, die Ho reizt: „Einerseits ist es der ultimative Teamsport, andererseits muss jeder ein Eins-gegen-Eins bestreiten. Football ist sehr physisch, aber auch die Theorie und Mentalität spielt eine große Rolle.“ Aus seiner ehemaligen Mannschaft gaben zuvor bereits schon Nassim Amroun, Robert Kloninger, Manuel Roso, Daniel Laporte, Sergio Borges und Friedemann Peters die Zusage, ab Ende April das Piratenschiff auf GFL 2-Gewässern vor Angriffen zu schützen und selbst zu attackieren. Geht es nach Ho, ist die 2. Liga nur eine Durchgangsstation: „Mein persönliches Ziel für 2018 ist der Aufstieg in die GFL.“