Pirates empfangen Paladins: Weiter siegen für den Meistertitel

Pirates empfangen Paladins: Weiter siegen für den Meistertitel

 Amroun scorte gegen Solingen_KlimaPic
16:00 Uhr ist Kickoff, erstmalig wird ein Livestream angeboten

„Aus meiner Sicht besteht der Kreis der Titelkandidaten jetzt noch aus Lübeck und uns. Rostock hat drei Niederlagen, darunter gegen uns und Lübeck“, sagt Pirates-Headcoach Jörn Maier. Die nachweislich besten beziehungsweise optimalen Karten im Meisterschaftskampf haben die Zweitliga-Footballer der Elmshorn Fighting Pirates. Sie sind souverän Tabellenerster der GFL 2-Nordstaffel mit acht Siegen und 16:0 Punkten. Die Lübeck Cougars, die für den Saisonendspurt den US-Receiver Patrick Donahue – spielte 2014 in Lübeck – vom österreichischen Meister Tirol zurückholten, haben zwei Spiele mehr bestritten und ein Punkteverhältnis von 16:4. Die Rostocker, die sich ebenfalls noch mit einem US-Runningback verstärken möchten, sind Dritter nach neun Spielen (12:6).

An diesem Sonnabend empfangen die Piraten im Krückaustadion nun den Tabellenvierten Solingen Paladins (acht Spiele, fünf Siege, drei Niederlagen). Kickoff ist um 16 Uhr.

„Wenn wir jetzt gegen Solingen gewinnen und danach wohl auch gegen Hannover würde es schon sehr gut aussehen. Trotzdem: Die Messe ist noch nicht gelesen. Wir spielen ja auch nochmal gegen Rostock und Lübeck“, warnt Maier vor verfrühter Euphorie in der Krückaustadt. Schließlich sei aufkeimende Überheblichkeit im Sport nie gut.

Auf sportlicher Ebene läuft es rund für die Freibeuter. Die Defense lässt wenig zu, die Offense punktet fleißig. Zuletzt gab es einen 27:12-Auswärtserfolg gegen die Griffins. „Die vielen Strafen gegen uns sind ärgerlich. Das müssen wir unbedingt abstellen. Gegen Rostock waren es 208 Yards Raumverlust. Das ist eine Menge“, so Maier. Ein Indikator für erfolgreichen Football seien die First Downs. 18 hatten die Piraten, der Gegner 19 – neun davon durch Strafen. Die Piraten haben viele Gastgeschenke verteilt, die glücklicherweise nicht angenommen wurden.

„Wir wollen immer aggressiv spielen und den Gegner dominieren. Dann besteht schon die Gefahr, dass der eine oder andere dann auch übertreibt. Das ist bei dieser Spielweise nicht ungewöhnlich“, sagt Maier.

Ihren unbedingten Siegeswillen wollen die Elmshorner auch gegen die Nordrhein-Westfalen aus Solingen zeigen. Schon im Hinspiel setzten sich die Piraten durch (45:24). Es war der erste Sieg gegen diese Mannschaft im vierten Anlauf. Vor allem das Laufspiel der Paladins müsse kontrolliert werden. „Wir möchten natürlich auch das Rückspiel gewinnen. Bis in das dritte Quarter hinein war es ein harter Kampf. Ich hoffe auf viele Zuschauer im Krückaustadion. Zuschauer machen auch das Team stärker und sind sozusagen Energie im Rücken“, sagt der Elmshorner Headcoach.

Nicht im Kader steht Julien Trekel. Das Receiver-Talent zog sich in Rostock eine Schulterverletzung zu. Defensive End Okan Güzel ist wieder einsatzbereit. Einlass ist um 14:00 Uhr. Wenn alles funktioniert, bieten die Pirates erstmalig einen eigenen Livestream an, Übertragung beginnt am 15:45 Uhr über die Plattform Livestream: https://livestream.com/GFLTV/GFL2-2019-EFPvsSP

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© Foto: KlimaPic