Michel Born – Ein Pirat erobert die Neue Welt

Michel Born – Ein Pirat erobert die Neue Welt

michel Born
Jugendspieler geht mit Stipendium in die USA

Heute beginnt für Michel Born, Offenseline-Spieler in der U19 der Elmshorn Fighting Pirates, das Abenteuer USA.

Über die Organisation Gridiron Imports des ehemaligen, deutschen NFL Spielers Björn Werner wurde dem 16-jährigen Footballtalent aus Dithmarschen ein dreijähriges Stipendium an der renommierten Salisbury High School in Connecticut/USA angeboten, wo er künftig mit seinen Gardemaßen von 139 kg, verteilt auf 1,93 Körpergröße, die Quarterbacks der Salisbury Crimson Knights beschützen soll.

Doch bevor er Mitte September ins Mannschaftstraining einsteigen kann, muss er erstmal zwei Wochen in Corona-Quarantäne. Michel trägt es mit Fassung. „So ist das leider in diesem besonderen Jahr. Aber es hat auch was Gutes und hilft mir, mich zu akklimatisieren, mich an das neue Umfeld und die Sprache zu gewöhnen sowie vor allem in Ruhe das neue Playbook zu erlernen. Wir spielen auf dem höchsten High School Level, und die Coaches und einige Mitspieler haben schon über die sozialen Netzwerke und per Videocalls Kontakt zu mir aufgenommen und Hilfe angeboten. Es ist ein überragendes Gefühl, dass drüben schon ein ganzes Team auf mich wartet.“

Leben wird Michel mit anderen Stipendiaten der Schule im sogenannten Dorm, einem Wohnheimkomplex auf dem Schulgelände. „Wir leben dort jeweils zu zweit in einem Doppelzimmer. Leider kenne ich bis jetzt nur mein Haus. Wer mein Mitbewohner sein wird? Ich lass mich überraschen und freue mich sehr auf unser Kennenlernen“

2016 erst bei den Heide Saints mit dem Football begonnen, hat Michel Born im letzten Jahr bei den Elmshorn Fighting Pirates eine rasante Entwicklung durchgemacht und sich diesen Traum eines jeden jungen Footballspielers hart erarbeitet. Über die Landesjugendauswahl Schleswig-Holstein folgte eine Einladung zum Sichtungscamp von Gridiron Imports und Björn Werner, der es sich mit seinen Erfahrungen und seinem Netzwerk in den USA zum Ziel gemacht hat, jungen europäischen Footballtalenten den sportlichen Weg in die USA zu ermöglichen. Für Werner selbst ging es damals auch von eben dieser Salisbury High School über die „Seminoles“ der Florida State University in die NFL zu den Indianapolis Colts und Jacksonville Jaguars. Ein Weg, dem auch Michel Born nicht abgeneigt gegenüber ist. „Mein Ziel ist mich nun in Salisbury zu beweisen und mich danach für ein Stipendium an einem College zu empfehlen. Die Möglichkeit in der NFL zu spielen wäre ein Traum, aber soweit denke ich noch nicht und möchte erst meine schulische Ausbildung abschließen.“

Er weiß, was er will, arbeitet hart dafür und ist extrem abgeklärt für einen 16-jährigen, der kurz vor dem Sprung über den großen Teich und seinem großen, sportlichen Abenteuer steht. Das wissen auch die beiden Pirates Coaches Sören Hauff, gleichzeitig Headcoach der Landesjugendauswahl Schleswig-Holstein, und Andreas Nommensen, Offense-Coordinator der Pirates in der GFL. Während Hauff ihn seit 2018 als Mentor begleitet, scheute Coach Nommensen nicht davor den jungen Michel Born im letzten Jahr regelmäßig beim Training der GFL-Mannschaft der Pirates mitlaufen zu lassen. „Der Junge bringt körperlich wie auch vom Spielverständnis alles mit, um erfolgreich zu sein. Er will gecoacht werden, um beim Training und Spiel stets zu dominieren. Seine Einstellung und sein Selbstbewusstsein stimmen. Er wird seinen Weg machen“, so Nommensen.

Michel Born fliegt also mit vielen Vorschusslorbeeren heute in die USA und weiß, wem er das zu verdanken hat „Talent ist das eine. Aber man braucht auch Menschen, die an einen glauben und einen fördern. Ein großer Dank geht dabei an meine Mutter, die auch gerade das schulische immer wieder in den Fokus rückt, sowie ohne Zweifel meine Coaches hier in Elmshorn. Gerade die letzten Wochen und Monate, sowie das erstklassige Training mit der GFL-Offenseline und Coach Nommensen haben mir viel bedeutet.  Danke Pirates-Nation!“

Michel, mach es gut – Deine Elmshorn Fighting Pirates drücken Dir die Daumen und wünschen Dir nur das Beste in den USA